Fit fürs Home-Office

Viele Menschen sind momentan gezwungen, von zu Hause aus zu arbeiten.

 

Wie die Arbeit im Home-Office gelingt, die Produktivität hoch und das Konfliktpotential unter den Mitbewohnern tief bleibt:

 

Infrastruktur

Richten Sie sich einen gesunden und bequemen Arbeitsplatz ein. Falls mehrere Mitglieder ihres Haushaltes zu Hause arbeiten achten sie darauf, dass jeder seinen Bereich hat. Mit ein paar Tricks kann auch ein improvisierter Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet werden. Dabei ist die Höhe des Stuhls und des Arbeitstisches wichtig. Mit Kissen, Büchern oder Schachteln kann diese angepasst werden. Achten sie auch auf gutes Licht und die Qualität der Luft.

 

Mehrere Familienmitglieder oder Mitbewohner sind zu Hause – Einführen von House roules

Persönliche Freiräume fallen weg. Das verlangt nach mehr Absprachen. Wann soll der Sohn Geige üben, wann kann die Mutter das Telefongespräch mit dem Kunden führen? Wer kauft ein? Sprechen sie sich ab und halten sie sich strikte an die Abmachungen.

 

Eine Routine etablieren und sie diszipliniert einhalten

Planen sie ihren Home-Office Tag oder sogar ihre Home-Office-Woche durch. Stellen sie morgens den Wecker. Machen sie sich fertig, als würden sie zur Arbeit gehen und setzen sie sich zu einer festgelegten Zeit an den Arbeitsplatz. Idealerweise etwa so, wie sie es von Ihrer Arbeit her gewohnt sind. Denken Sie auch daran, Pausen einzuplanen.  

 

Bewegung bewusst planen

Der Weg zum Bahnhof, die Fahrt mit dem Velo zum Arbeitsplatz fällt weg. Die Bewegung und die Abwechslung muss nun bewusst eingeplant werden. Täglich zwei kleine Spaziergänge an der frischen Luft erhalten die physische und psychische Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Ein paar einfache Bewegungsübungen zwischendurch, z.B. kurz das Treppenhaus rauf und runter sprinten, Rückendehnungsübungen oder ein bisschen Springseilen helfen zusätzlich.  

 

Berufliches und Privates trennen

Kurz die Netflix-Serie zu Ende schauen. Auf dem Sofa zusammengekauert im Pyjama arbeiten. Endlich ausschlafen und dafür abends länger arbeiten. Zwischendurch rasch die Wohnung staubsaugen. Keine gute Idee Die Gefahr sich zu verzetteln wird grösser. Trennen sie weiterhin privates und berufliches konsequent.

 

Soziale Kontakte aufrechterhalten

Der Arbeitsplatz ist nicht nur ein Platz zum Arbeiten. Er ermöglicht auch ganz automatisch soziale Kontakte. Diese fallen mit Home-Office weg. Teams können eine Routine etablieren um sich weiterhin regelmässig auszutauschen. Zum Beispiel kann einmal täglich zu einem definierten Zeitpunkt virtuell einen Statusbericht vereinbart werden. Skype for business oder Whatsapp-Gruppen sind dafür geeignete Tools.  

 

Kein Zeitpunkt für kleinliche Ansprüche

Beteiligt sich mein Arbeitgeber nun an meinem Internet-Abo? Muss ich meine Infrastruktur dem Unternehmen gratis zur Verfügung stellen? Fragen solcher Art werden aufkommen.

Die aktuelle Situation ist nur zu meistern, wenn alle ihren Beitrag leisten. Seien wir grosszügig.

 

Frohes Schaffen im Home-Office!

 

Regula Hunziker